ELISABETH HÖLZL – TWILIGHT
kuratiert von Sabine Gamper
Twilight meint Zwielicht, Dämmerlicht, das unsere Wahrnehmung aufs äußerste herausfordert, den Raum völlig verändert, Vorstellungen verschiedenster Art weckt.
Der erste Raum der Galerie wird von einer Lichtinstallation eingenommen, die sich der bestehenden Neonbeleuchtung bedient und die Galerie ins Zwielicht taucht. Auch im zweiten Raum dreht sich vieles ums Licht: mehrere Leuchtboxen zeigen Diaserien, in einem Regal sind Agenden für das Jahr 2001 ausgestellt, die einen Jahreslauf im künstlerischen und privaten Leben der Elisabeth Hölzl dokumentieren, 2 Großdrucke schließlich zeigen das Archiv eines Fotostudios: Es geht um das diffizile Gefüge der Realität, ihrer Wahrnehmung, ihrer Verdoppelung in der Erinnerung und deren Hilfsmitteln (den Fotografien). Trotz ihres scheinbaren Dokumentarcharakters zeigt sich eine enge Beziehung zwischen den Fotos und den übrigen Arbeiten der Ausstellung: im Licht, im Konzept des Archivierens, das in der Agenda vom funktionell-öffentlichen zum privaten Bild- und Erinnerungsarchiv der Künstlerin mutiert.