Jonathan Monk. Shine Bright Like a Diamond.
Vernissage: 5. September, 19 Uhr
Kuratiert von Francesca Verga und Zasha Colah
Die Ausstellung untersucht verschiedene Ansätze und Reflexionen rund um die Themen Aneignung und Wert – sowohl im künstlerischen als auch im ökonomischen Sinne – anhand einer neuen, in Auftrag gegebenen Arbeit von Jonathan Monk (UK, 1969). Shine Bright Like a Diamond, präsentiert von Ar/Ge Kunst, markiert eine der ersten institutionellen Einzelausstellungen des Künstlers in Italien. Zu diesem Anlass verknüpft Monk Hommage, Parodie und (Re-)Aneignung und tritt in einen Dialog mit dem Werk von Chris Burden sowie mit den Dynamiken der zeitgenössischen visuellen Kultur. Ausgangspunkt des Projekts ist ein virales Bild: Kim Kardashian fotografiert vor Urban Light (2008), ohne Nennung des Künstlers. Von diesem Schnappschuss ausgehend, entwickelt Monk eine Reflexion über das Schicksal des Kunstwerks im heutigen Kontext, in dem sich dieses in eine reine reflektierende Oberfläche verwandelt – zu einer stummen Ikone einer Gesellschaft, die von Bildkultur und identitätsbezogener Selbstinszenierung dominiert wird. In einer Zeit, in der das Simulakrum dazu tendiert, die Realität zu ersetzen, untersucht der Künstler mit feinem Gespür die Spannungen zwischen Authentizität und Repräsentation, zwischen Originalität und Reproduktion.
Jonathan Monk wurde 1969 in Leicester geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Er hat einen BFA vom Leicester Polytechnic (1988) und einen MFA von der Glasgow School of Art (1991) erworben. Derzeit stellt er Limited Company im Belvedere 21 in Wien, Österreich aus. Zu seinen jüngsten institutionellen Einzelausstellungen zählen: S L bei der Mahler & LeWitt Residency, Torre Bonomo, Spoleto, Italien (2024); Exhibit_Model Four im Kindl, Berlin, Deutschland (2019); The Sound Of Laughter Isn't Necessarily Funny in The Gallery, De Montfort University, Leicester, Großbritannien (2017); Exhibit Model One im Kunsthaus Baselland, Muttenz, Schweiz (2016); Anything by the Smiths im CAN Neuchâtel, Schweiz (2015); COLOURS SHAPES WORDS (pink, blue, square, circle) im CAC Málaga, Spanien (2013); Rew – Shay Hood Project Part II bei Artpace, San Antonio, Texas, USA (2009); Time Between Spaces im Palais de Tokyo und Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Frankreich (2008). Demnächst: Something To See Something To Hide / Nothing To See Nothing To Hide im Museum Landskrona, Schweden.