One flower, one leaf #3 Ikebana applicata al territorio urbano
Martina della Valle
in Zusammenarbeit mit Rie Ono
Workshop anlässlich der Ausstellung „Flowers are Documents – Arrangement II“
Mit freundlicher Unterstützung der UniBz – Fachbereich Design und Kunst
maximale Teilnehmerzahl: 12
Wo: UniBZ, Piazza Università, 1, 39100 Bolzano BZ
Anmeldeschluss: 16. Juni, 13 Uhr
„Dieselbe Blume blüht niemals zweimal auf und der Mensch trifft eine Blume niemals im selben Zustand an. Ikebana vereint diese zwei vergänglichen Faktoren“
Teshigahara Sofu
One flower, one Leaf ist ein Archiv in progress. Es umfasst fotografische Stillleben, die Martina della Valle nach Abschluss von Workshops in den verschiedenen Städten, in Zusammenarbeit mit der Ikebana-Meisterin Rie Ono, erstellt.
Aus dem Studium der Ikebana-Kunst ist One flower, one Leaf entstanden. Absicht ist es, erstens ein partizipatives Event zu schaffen und zweitens, eine mögliche Bindung zu erproben, und zwar zwischen der japanischen Tradition des Blumenarrangements und einem Gedankenspiel, das site-specific ist und sich mit der spontan wachsenden Pflanzenwelt der Randgegenden im städtischen zeitgenössischen Gebiet beschäftigt.
Während des Workshops werden zum Beispiel Themen behandelt wie das Studium der verbleibenden Landschaftsbereiche, die Spuren des menschlichen Eingriffs auf die städtische Vegetation, der Wert der Konzepte von Zeit und Leere und die Fähigkeit der Ikebana-Kunst (sowie die der fotografischen Sprache), Details mittels eines Prozesses der Dekontextualisierung hervorzuheben, die sonst als „minderwertig“ gelten. All dies in Übereinstimmung mit den wichtigsten Punkten der Arbeit Martina della Valles.
Nach einer Einführung in die Ursprünge des Ikebanas erweitert sich die Recherche: die von Pflanzen geprägte Landschaft der Umgebung wird durch einen Ausflug erkundet, der der Auswahl und dem Sammeln von spontan wachsenden pflanzlichen Materialien gewidmet ist (Pflanzen, Äste, Blumen, etc.).
Unter der Leitung von Lehrerin Rie Ono werden die Teilnehmer dann ihre eigene Blumen-Komposition erstellen, um diese zum Schluss des Workshops zu fotografieren.
Die von der Künstlerin durchgeführte fotografische Dokumentation dient einem Landkarten-Portrait der spezifischen Landschaft, das die urbanen Kontexte, in dem der Workshop stattgefunden hat, mittels Kompositionen spontan wachsender Pflanzen in Vergleich setzt (bisher O.f.o.l.#1 – Prato und O.f.o.l.#2 – Rom).