ALP-TRAUM
Maria Gamper, Krüger & Pardeller, Sonia Leimer, Philipp Messner, Leander Schwazer, Karl Unterfrauner
Dem Grundgedanken von Manifesta folgend, nämlich die je eigene, spezifische Situation des Austragungsortes und seiner Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen, beschäftigen sich die beiden Ausstellungen der Galerie Museum, die mit Beteiligung von überregional vernetzten Südtiroler KünstlerInnen während der 100 Tage Manifesta7 ausgetragen werden, mit ebendieser Frage: wer sind wir als Menschen, als KünstlerInnen, als Kulturschaffende in einem regionalen und in einem europäischen Kontext, was macht unsere Identität aus in einer Welt, die sowohl Regionalisierung wie Globalisierung forciert, zu einem Zeitpunkt, zu dem der Diskurs von Zentrum und Peripherie schon lange mit neuen Vorzeichen versehen ist?
Künstlerische Praxis untersucht, thematisiert und reflektiert unseren äußeren (Umwelt, Kultur, Gebautes etc.) und inneren (Psyche, Zwischenmenschliches, Alltag etc.) Lebensraum, stellt diesen in Frage und konzipiert ihn immer wieder neu. Es geht um den Blick hinter die Fassaden, um das Sichtbar machen von Transformationen, Übergängen, Verbindungen und Formprozessen. Trennungen, Umrisse, Distanzen sind positiv, und als Nuancen wirksam. Zwischenräume sind konstitutiv. Annäherungen und Entfernungen sind wichtiger als starre Positionen und Definitionen.
Auf dieser Suche nach dem Eigenen und dem Anderen zeigt die ar/ge kunst Galerie Museum im Rahmen der Ausstellung „alp-traum“ verschiedene künstlerische Positionen, die sich mit äußeren, räumlichen, konstruktiven Parametern beschäftigen.